Tagessatz Frauenhaus
Sehr geehrter Herr Landrat,
sehr geehrte Frau Hinterthür,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir sollen heute den Tagessatz des Frauenhauses festsetzen. Seit 2018 liegt dieser bei 43,65 € pro Person und ist seitdem aus Pandemie-Gründen nicht mehr aktualisiert worden.
Mit den aus diesen Jahren aufgelaufenen Kosten, kommt der Trägerverein nunmehr auf einen Tagessatz von 66,15 € pro Person, in der Regel Frauen mit Kindern. Die Berechnung scheint meiner Fraktion knapp bemessen und doch schlüssig.
Die Verwaltung hingegen hat uns Kreistagsmitgliedern eine Berechnung vorgelegt, die mit einem Tagessatz von 55,58 € pro Person argumentiert. Ich erwähne hier kurz die neue Landeszuweisung Personal für Kinder, die seitens der Verwaltung von der Berechnung des Trägervereins reduziert wird. Die neue Zuweisung des Landes für Kinder kommt ja nicht von ungefähr, sondern berücksichtigt die dramatische Situation dieser schwächsten im Glied der Gewaltspirale und kann unseres Erachtens nicht zur Berechnung des Tagessatzes herangezogen werden. Kinder im Frauenhaus brauchen ihre eigene Berücksichtigung von Betreuung. Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ohne despektierlich zu erscheinen, ist das schwerwiegendste Argument, dass uns überzeugen soll, das Jobcenter des Kreises und die Probleme die es mit der Kostenerstattung von Frauen aus anderen Herkunftskommunen hat. Wir erinnern uns, die Frauen und Kinder erhalten in der Regel Sozialleistungen.
Meines Erachtens beißen sich hier aber zwei Trägerschaften in Hand des Kreises mit den finanziellen Pflichten, die diesen obliegen und der entsprechenden Darstellung im Haushalt. Dies ist auch nicht verwerflich, nur ist für uns als Kreistagsfraktion Die Linke und Piraten nicht einsehbar, warum die Lasten ausgerechnet das Frauenhaus mit einer eher geringen Lobby zu tragen hat. Die Gewalt an Frauen und Kindern, die hier Zuflucht suchen nimmt ja nicht stetig ab sondern gravierend zu und ja ist auch seit der Pandemie noch stärker ausgeprägt als davor.
Wenn wir mit Vernunft handeln und nicht mit der gewohnten Streichungstaktik, müssen wir diesen gequälten Menschen viel mehr Raum und Schutz bieten anstatt für ein vollgepfropftes Haus zu sorgen, damit die Kostendeckung gewährleistet ist und das Jobcenter quasi aus seiner Nummer raus ist.
Wir folgen daher der Berechnung der Verwaltung nicht und vertrauen hier dem Frauenhaus, dass auf einen für uns schlüssigen Tagessatz kommt. Daher ist unser Abstimmungsverhalten ein klares Nein, zum Tagessatz von 55,58 € und ein deutliches Ja zum Tagessatz von 66,15 €.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und Glück auf
Tagessatz Frauenhaus
Sehr geehrter Herr Landrat,
sehr geehrte Frau Hinterthür,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir sollen heute den Tagessatz des Frauenhauses festsetzen. Seit 2018 liegt dieser bei 43,65 € pro Person und ist seitdem aus Pandemie-Gründen nicht mehr aktualisiert worden.
Mit den aus diesen Jahren aufgelaufenen Kosten, kommt der Trägerverein nunmehr auf einen Tagessatz von 66,15 € pro Person, in der Regel Frauen mit Kindern. Die Berechnung scheint meiner Fraktion knapp bemessen und doch schlüssig.
Die Verwaltung hingegen hat uns Kreistagsmitgliedern eine Berechnung vorgelegt, die mit einem Tagessatz von 55,58 € pro Person argumentiert. Ich erwähne hier kurz die neue Landeszuweisung Personal für Kinder, die seitens der Verwaltung von der Berechnung des Trägervereins reduziert wird. Die neue Zuweisung des Landes für Kinder kommt ja nicht von ungefähr, sondern berücksichtigt die dramatische Situation dieser schwächsten im Glied der Gewaltspirale und kann unseres Erachtens nicht zur Berechnung des Tagessatzes herangezogen werden. Kinder im Frauenhaus brauchen ihre eigene Berücksichtigung von Betreuung. Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ohne despektierlich zu erscheinen, ist das schwerwiegendste Argument, dass uns überzeugen soll, das Jobcenter des Kreises und die Probleme die es mit der Kostenerstattung von Frauen aus anderen Herkunftskommunen hat. Wir erinnern uns, die Frauen und Kinder erhalten in der Regel Sozialleistungen.
Meines Erachtens beißen sich hier aber zwei Trägerschaften in Hand des Kreises mit den finanziellen Pflichten, die diesen obliegen und der entsprechenden Darstellung im Haushalt. Dies ist auch nicht verwerflich, nur ist für uns als Kreistagsfraktion Die Linke und Piraten nicht einsehbar, warum die Lasten ausgerechnet das Frauenhaus mit einer eher geringen Lobby zu tragen hat. Die Gewalt an Frauen und Kindern, die hier Zuflucht suchen nimmt ja nicht stetig ab sondern gravierend zu und ja ist auch seit der Pandemie noch stärker ausgeprägt als davor.
Wenn wir mit Vernunft handeln und nicht mit der gewohnten Streichungstaktik, müssen wir diesen gequälten Menschen viel mehr Raum und Schutz bieten anstatt für ein vollgepfropftes Haus zu sorgen, damit die Kostendeckung gewährleistet ist und das Jobcenter quasi aus seiner Nummer raus ist.
Wir folgen daher der Berechnung der Verwaltung nicht und vertrauen hier dem Frauenhaus, dass auf einen für uns schlüssigen Tagessatz kommt. Daher ist unser Abstimmungsverhalten ein klares Nein, zum Tagessatz von 55,58 € und ein deutliches Ja zum Tagessatz von 66,15 €.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und Glück auf